Gesundheitspraxis Martina Winter

Warum sie uns so gut tun und Kraft für den Alltag schenken

Beim Wort „Frauenkreis“ denken vielleicht viele sofort an den Inbegriff von Esoterik: Halbnackte Frauen, die mit wehendem Haar ums Feuer tanzen, während sie dabei Räucher Stäbchen schwingen. Oder so ähnlich.

Tatsächlich hat der Frauenkreis aber eine uralte Tradition. Seit Jahrtausenden kommen Frauen untereinander zusammen, tauschen sich aus, hören sich zu, unterstützen sich, sind füreinander da, feiern, lachen und weinen miteinander. Der Frauenkreis diente den Frauen schon immer als geschützter Raum, indem sie einfach sie selbst sein durften, ohne irgendeine Rolle einnehmen zu müssen. Die der Mutter, der Tochter, der Partnerin, der Geliebten oder ähnliches. Im Frauenkreis durften und dürfen Frauen einfach Frau sein. Aber, sind wir das nicht sowieso immer, fragst du dich jetzt vielleicht.

Ja, in der Theorie natürlich. In der Praxis jedoch sieht das ganz anders aus. In unserem lauten, fordernden, so sehr auf das Außen fokussierten Alltag, verlieren wir oft ganz schnell die Verbindung zu unserer Weiblichkeit und der Kraft unseres Frau Seins. Was in unserer Gesellschaft zählt, sind oftmals männliche Attribute: Erfolg, Schnelligkeit, Geld, Verstand, Effizienz. Weiblichen Qualitäten wie Intuition, Empathie, Weichheit, Feinfühligkeit oder Ruhe wird wenig Wert zugesprochen.

Eine Ausnahme davon bildet vielleicht noch die Mutterrolle – da dürfen bzw. sollen all diese Eigenschaften plötzlich an Bedeutung gewinnen und wir sollen von einer Sekunde auf die andere umschwenken.

• Aber wer lehrt uns als Mädchen noch, welche unglaubliche Kraft in diesen weiblichen Qualitäten steckt?
• Wer erklärt uns, dass wir als vermeintlich „schwaches Geschlecht“ so viel Stärke in uns tragen? Die übrigens weit darüber hinausgeht, dass wir Kinder gebären können!
• Wer schenkt uns den Raum, als Frauen voneinander zu lernen, anstatt miteinander zu konkurrieren und uns permanent zu vergleichen?
• Und wo finden wir noch die Möglichkeit und Ruhe, uns vollkommen wertfrei auszutauschen und einander einfach zuzuhören?

Vielleicht sind das einige der Gründe dafür, dass Frauenkreise gerade eine Renaissance erleben: Weil es genau diese Bedürfnisse tief in uns drinnen stärker gibt denn je!

Je lauter es in unserem Außen wird, je mehr Konkurrenz wir erleben, je mehr wir uns tagtäglich mit anderen Frauen auf Social Media vergleichen, je härter wir kämpfen, um in männlichen Domänen mitzuhalten, umso intensiver wird irgendwann der Wunsch, aus all dem auch mal auszusteigen!

Auch ich habe diesen Wunsch in mir verspürt. Vor allem, nach dem ich Mutter geworden war, sehnte ich mich so sehr nach echtem Austausch. Tabulos und ungeschönt. Von Frau zu Frau. Statt sich gegenseitig zu übertrumpfen mit dem braveren Kind, dem saubereren Haushalt oder dem fitteren Körper. Während meiner eigenen Reise zu mir, erkannte ich dann später, dass ich damit nicht alleine bin. Dass es so viele Frauen gibt, die keine Lust mehr haben auf Konkurrenz. Die sich unterstützen wollen. Die zuhören wollen, die erzählen wollen, die wieder ganz sie selbst sein wollen – ohne Maske, ohne Schauspiel, ohne Filter. Raw and real…von der Oberfläche in die Tiefe. Seitdem habe ich viele Frauen in unterschiedlichen Gruppensettings und -einzeln begleiten dürfen.

Wir teilen eine Geschichte miteinander! Obwohl wir so verschieden sind, gibt es da etwas, dass uns eint!

Jedes Mal ist dieser Moment unglaublich berührend und lehrreich, weil er uns so deutlich spüren lässt: Ja, jede von uns Frauen ist einzigartig und individuell – und doch sind wir miteinander verbunden und müssen nicht alleine kämpfen oder in Konkurrenz leben!

Diese Erkenntnis alleine ist schon jeden Frauenkreis und jede Frauen Community, wie es auch die Wildblüten sind, wert, finde ich! In meinem Jahreskreis widmen wir uns darüber hinaus 1x im Monat auch einem bestimmten Themenschwerpunkt rund ums Thema Frau sein und Muttersein. Themen, die sonst keinen Raum finden oder schlichtweg tabuisiert werden. Wie Sexualität, Schönheit, Ängsten, Wunden, Freuden, Wildheit, Wut, Verzweiflung, z.B. Aber auch die eigene Berufung oder das Verhältnis zur eigenen Mutter.

Wisse: Alle Emotionen und Gefühle wollen gesehen werden und willkommen sein. Sie entspringen alle derselben Quelle. Sie können weder getrennt noch aussortiert werden.

Jede Frau ist im Frauenkreis gleichwertig – es gibt keine Rangordnung und es gibt auch keine Wertung. Jede darf teilen, was ihr am Herzen liegt. Und manchmal muss auch gar nicht viel gesprochen werden, denn manchmal sagt eine Umarmung, ein ermutigender Blick oder ein offenes Ohr so viel mehr als Worte.

Eines ist dabei immer gleich: dieser zauberhafte, Ja, magische Moment, wenn völlig fremde Frauen miteinander im Kreis sitzen und plötzlich feststellen: Uns verbindet etwas!

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